Wer kann eine Augenthrombose bekommen - Risikofaktoren?

Wer an einer Augenthrombose erkrankt, unterliegt häufig bestimmten Risikofaktoren bzw. Grunderkrankungen. Organische Vorerkrankungen, andere Erkrankungen im Auge sowie der Lebensstil haben einen Einfluss auf das Risiko. Erfahren Sie im Folgenden welche Risikofaktoren das sind und was sie für gesunde Augen tun können.

Vorerkrankungen als Risikofaktoren einer Augenthrombose

Wer bereits eine Gefäßerkrankung hat, hat ein erhöhtes Risiko auch an einem Venenverschluss im Auge zu erkranken. Die bekannten Risikofaktoren für eine Augenthrombose sind folgende:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Arteriosklerose)

    Nicht nur das Vorhandensein einer Herz-Kreislauf-Erkrankung, sondern schon das alleinige Risiko für eine Arteriosklerose, lässt auch das Risiko für eine Augenthrombose steigen. Durch die Veränderung des Lebensstils lassen sich derartige Risiken senken.

  • Bluthochdruck

    Rund die Hälfte der Deutschen leiden unter zu hohem Blutdruck, was in der Regel auf einen ungesunden Lebensstil zurückzuführen ist. Die stetige Belastung der Gefäße besteht auch im Auge und stellt somit einen Risikofaktor für eine Thrombose im Auge dar.

  • Diabetes

    Wer unter Diabetes (Zuckerkrankheit) leidet, hat ebenfalls mit einer Folgeerkrankung, wie Gefäßschädigungen zu kämpfen. Neben der diabetischen Retinopathie und dem diabetischen Makulaödem  ist Diabetes auch ein Risikofaktor für eine Thrombose im Auge.

  • Fettstoffwechselstörungen (Dyslipidämien)

    Eine Fettstoffwechselstörung stellt ein Risiko für die Gefäße dar, denn sie kann zu Ablagerungen in den Blutgefäßen führen. Darum zählt eine Störung des Fettstoffwechsels ebenfalls zu den Risikofaktoren für die Augen.

  • Blutbildveränderungen

    Verändert sich das Blutbild auf bestimmte Weise oder leiden Patienten unter einer Blutgerinnungsstörung, stellt dies ein Risiko für die Gefäße im Auge dar. Die dadurch verursachten Verklumpungen können einen retinalen Venenverschluss begünstigen.

Andere Augenerkrankungen als Risikofaktoren einer Augenthrombose

Auch bereits bestehende Augenerkrankungen können die Ursache beziehungsweise ein Risikofaktor für eine Augenthrombose darstellen. Zu den Vorerkrankungen gehören:

  • der erhöhte Augeninnendruck beim nicht erkanntem oder nicht ausreichend behandelten Grünen Star (Glaukom), der häufig vor allem einen Zentralenvenenverschluss hervorruft und
  • die Drusenpapille, einer Veränderung mit Verkalkung der Sehnervenkopfes

Ungesunder Lebensstil als Risikofaktoren für eine Augenthrombose

Wer einen ungesunden Lebensstil pflegt, erhöht das Risiko für die Gesundheit seiner Augen und einer Thrombose im Auge.

  • Rauchen

    Der Konsum von Tabakwaren (Nikotin) ist generell schlecht für die Gefäße im Körper. Da Nikotin die Blutgefäße verengt und Venenverschlüsse begünstigt ist es ebenfalls ein Risiko für die Augenerkrankungen. In Kombination mit einer Gefäßvorerkrankung erhöht sich das Risiko umso mehr.

  • Bewegungsmangel

    Sport ist gut für die Gefäße. Durch Bewegungsmangel können Gefäße jedoch erkranken und somit auch ein Risiko für das Auge sein.

  • Übergewicht

    Übergewicht ist eine Belastung für die Gefäße und somit auch ein Risiko für die Gefäße im Auge. Ein gesunder Lebensstil mit Bewegung und gesundem Essen helfen Übergewicht zu reduzieren und auch das Risiko für Gefäßerkrankungen zu mindern.

  • Ungesunde Ernährung

    Eine besonders fett- und zuckerreiche Ernährung gilt als ungesund und kann dem gesamten Körper schaden. Gefäße, auch die im Auge, leiden unter einer ungesunden Ernährung und diese gehört somit zu einem Risikofaktor.

  • Zu wenig Flüssigkeitszufuhr

    Flüssigkeitsmangel im Körper ist ein Risikofaktor für eine Augenthrombose, denn fehlt dem Körper Wasser, verdickt sich das Blut und kann nicht mehr optimal in den Gefäßen fließen.

Risikofaktoren für Augenthrombose verringern und Venenverschluss im Auge vermeiden

Die genannten Risikofaktoren, für eine mögliche Augenthrombose, lassen sich teilweise positiv beeinflussen. Gerade eine gesunde Lebensweise mit einer ausgewogenen Ernährung, genügend Bewegung und der Verzicht auf Nikotin, haben positiven Einfluss auf die Gesundheit der Gefäße. Auch die genannten Vorerkrankungen lassen sich so verbessern.

Wir empfehlen zudem regelmäßige augenärztliche Vorsorgeuntersuchungen, besonders für Risikopatienten, um mögliche Risikofaktoren rechtzeitig zu erkennen. Beispielsweise für Diabetiker ist der jährliche Gang zum Augenarzt wichtig.

Keine Angst vor dem Augenarzt!

Unsere Augenarztpraxis hat sich auf die Erkennung und Behandlung von Netzhauterkrankungen spezialisiert. Wir verwenden die neuesten Technologien der Augenmedizin, arbeiten sehr feinfühlig, absolut steril und besonders genau, so dass Untersuchungen und Behandlung schnell und schmerzfrei erlebt werden.