Wie dem diabetischen Makulaödem vorgebeugt werden kann

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Wie genau entsteht das diabetische Makulaödem?

Das Makulaödem wird ausgelöst sowohl durch Schäden kleinster Blutgefäße als auch durch Entzündungsprozesse im Auge. In Augen, die durch Diabetes geschädigt wurden, können Entzündungsmediatoren nachgewiesen werden. Die Blutgefäßschädigungen und -verletzungen führen zu einer Minderdurchblutung. Im Körper des Patienten wird weiterhin der vaskuläre endotheliale Wachstumsfaktor – kurz VEGF – produziert. Dieser ist ein Botenstoff, der dafür verantwortlich ist, dass die Blutgefäße durchlässiger werden. In Folge dessen kann Flüssigkeit aus feinen Kapillaren der Netzhautmitte ausfließen und zwischen einzelne Zellschichten gelangen: die Entstehung eines Ödems durch Einlagerung von Flüssigkeit zwischen den Zelllagen der Netzhaut. Entsteht ein solches Ödem in der Makula – der wertvollsten Stelle Ihres Auges – ist die Netzhautmitte, die Stelle des schärfsten Sehens betroffen.

Wie sich das Makulaödem auf die Sehleistung auswirkt

In Folge eines Makulaödems können Betroffene schlechter Sehen. Häufig treten Verzerrungen der Wahrnehmung – auch Metamorphopsien genannt – auf. Das Sehvermögen wird durch weitere Funktionen stärker eingeschränkt: Der Visus fällt ab, so dass Betroffene nicht mehr lesen können.

Abhilfe schaffen für das diabetische Makulaödem: mögliche Therapien

In erster Linie hat eine Therapie des diabetischen Makulaödems zum Ziel, das Ödem zu bekämpfen und die eingelagerte Flüssigkeit aus den Zellagen der Netzhaut zu entfernen und die Sehfunktion der Makula wiederherzustellen. Patienten mit einer Sehverschlechterung aufgrund eines diabetischen Makulaödems können auch mit modernen VEGF-Hemmern therapiert werden.

Auch der Einsatz von Entzündungshemmern in Form von Kortison kann bei der Therapie des Makulaödems bei einigen DMO-Patienten Erfolg versprechen. Hier gibt es spezielle kortisonhaltige Implantate, die den Wirkstoff in die Nähe der Makula bringen, um ihre Wirkung am besten entfalten zu können.