Zum Augenarzt bei Augenthrombose Therapie bei Augeninfarkt

Bei einer Augenthrombose sorgt ein Blutgerinnsel im Auge für einen Blutstau in der Netzhaut. Die Folge ist die starke Beeinträchtigung des Sehens. Beim Augenarzt lässt sich eine rechtzeitig festgestellte Augenthrombose gut behandeln.

Wie ein retinaler Venenverschluss entsteht, welche Risikofaktoren und Therapien es gibt, erfahren sie im Folgenden.

Thrombose im Auge: Wichtige Fragen und Antworten

Was ist eine Augenembolie?

Eine Augenthrombose liegt vor, wenn in der Netzhaut (Retina) eine Vene durch ein Blutgerinnsel ganz oder teilweise blockiert wird und somit den freien Blutabfluss verhindert. So staut sich Blut vor der verschlossenen Stelle, mit Folgen für die Sehkraft.
Beim Augenarzt ist in der Regel vom retinalen Venenverschluss die Rede.

Wie entsteht eine Augenthrombose?

Mediziner sehen einen Zusammenhang zwischen organischen Erkrankungen und Thrombosen im Auge. Aber auch ein stark erhöhter Augeninnnendruck kann die Ursache für eine Thrombose im Auge sein.
Zu den Risikofaktoren zählen demnach Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Arteriosklerose), Blutbildveränderungen und bestimmte Augenerkrankungen (z.B. Glaukom, entzündliche Veränderungen der Netzhautgefäße). Entweder verstopft ein dadurch bedingtes Blutgerinnsel die Vene oder Veränderungen an den Blutgefäßen hindern das Blut am abfließen.

Wie macht sich eine Thrombose im Auge bemerkbar?

Als Symptome einer Thrombose im Auge bemerken Betroffene vor allem eine Sehminderung durch einen Schleier vor dem betroffenen Auge oder Verzerrungen im Sichtfeld. Die Symptome sind in der Regel nach dem Aufwachen ausgeprägter als abends, da während des Schlafens im Liegen der arterielle Blutdruck sinkt und der Druck in den Augenvenen steigt. Die Ausprägung und Stärke der Sehminderung hängt von der Lage des Verschlusses sowie der Größe des betroffenen Bereiches ab.

Was sind die Folgen einer Thrombose im Auge?

In Folge einer Augenthrombose leiden Betroffene früher oder später unter starker Sehminderung. Die Beeinträchtigung der Blutversorgung im Auge ist die Ursache für der daraufhin bestehenden Netzhautblutungen, Gefäßveränderungen, Makulaödem bis hin zur Netzhautablösung. Im schlechtesten Fall droht die völlige Erblindung.

Thrombose im Auge – was tun?

Allgemein gilt immer, insbesondere bei einer plötzlich aufgetretenen Sehkraftminderung den Augenarzt aufzusuchen, damit rechtzeitig die Ursache gefunden und die passende Behandlung durchgeführt werden kann. Darüber hinaus können folgende Dinge helfen:

  • Risikofaktoren für Gefäßerkrankungen minimieren, dazu gehören Nikotinkonsum. Das Rauchen schadet den Gefäßen.
  • gesunde Ernährung und Vermeidung von Übergewicht
  • Regelmäßige Sporteinheiten
  • Ausreichend Schlaf und Ruhe, als Regenerationszeit für das Herz-Kreislauf-System.

Wer bekommt eine Augenthrombose?

Eine Augenthrombose tritt am häufigsten im Alter zwischen 60 und 70 Jahren auf. Tritt eine Thrombose im Auge noch vor dem 50. Lebensjahr auf, sind meistens Männer betroffen. Patienten, die bereits einen Augenthrombose hatten, bekommen mit einer Wahrscheinlichkeit von 5 – 12 Prozent in den darauffolgenden 5 Jahren auch eine Thrombose auf dem anderen Auge.

Was ist der Unterschied zwischen einem Venenverschluss und einem Arterienverschluss im Auge?

Bei einem Augeninfarkt sind die Arterien im Auge durch einen Verschluss betroffen. Dies geschieht in der Regel durch eine Embolie. Somit wird das Auge plötzlich mit dem Sauerstoff unterversorgt. Hier ist das Sehen sehr massiv und sehr plötzlich beeinträchtigt.
Bei einer Thrombose im Auge wird eine oder mehrere Venen im Auge durch eine Verengung durch einen vor Ort entstandenen Blutgerinnsel verursacht. Somit entsteht ein Sauerstoffmangel durch Blutstau in den Gefäßen des Auges. Je nach Lokalisation des Verschlusses kann das Sehen entweder nur mild, oder auch sehr stark reduziert sein.


Vorerkrankungen als Risikofaktoren einer Augenthrombose

Patienten mit Gefäßerkrankungen haben ein erhöhtes Risiko einen Venenverschluss im Auge zu erleiden. Zu den bekannten Risikofaktoren zählen unter anderem:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Arteriosklerose)
  • Diabetes
  • Blutbildveränderungen
  • Augenkrankheiten, wie noch nicht erkannter oder schlecht eingestellter Grüner Star (Glaukom), sowie eine Drusenpapille
  • Ungesunder Lebensstil – Rauchen, Übergewicht

Erfahren Sie mehr zu allen Risikofaktoren einer Augenthrombose: Wer kann eine Augenthrombose bekommen?

Thrombose im Auge vorbeugen

Wer einer Thrombose im Auge vorbeugen möchte, sollte insbesondere beim Vorliegen genannter Risikofaktoren regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Augenarzt wahrnehmen. Auch gut eingestellte Diabetiker sollten beispielsweise einmal im Jahr zur Kontrolle gehen. Die rechtzeitige Erkennung und Behandlung der Vorzeichen kann eine Augenthrombose verhindern und die zeitnahe Therapie des Venenverschlusses selber, kann das Augenlicht retten.

Zudem empfehlen wir den gänzlichen Verzicht auf Nikotin und eine gesunde Lebensweise, mit einer ausgewogenen Ernährung und Sport. Erwiesenermaßen hat dies einen positiven Effekt auf das gesamte Herz-Kreislauf-System und die Gefäße.

Augenthrombose Therapie

Wurde eine Augenthrombose diagnostiziert stehen verschiedene Therapiemöglichkeiten zur Verfügung.

  • Injektionstherapie bei Thrombose im Auge

    Die Injektionstherapie wird beim Vorliegen eines Makulaödems (Wasseransammlung in der Netzhautmitte) eingesetzt. Dabei wird ein Medikament in den Glaskörperraum des Auges injiziert.

  • Lasertherapie bei Venenthrombose

    Die Lasertherapie beim Augeninfarkt kommt zum Einsatz, wenn ein bestimmter Bereich der Netzhaut nicht richtig durchblutet wird und sich im Auge sogenannte ischämische Areale entwickeln.

  • Weitere Untersuchungen

    Patienten mit Gefäßverschlüssen im Auge, sollten sich beim Vorliegen solches Ereignisses über den Augenarzt hinaus internistisch untersuchen lassen, um ggf. eine behandlungsbedürftige Grunderkrankung, die den Verschluss verursacht hat, rechtzeitig zu erkennen und entsprechend zu behandeln.

    Erfahren Sie hier mehr zur: Diagnose und Behandlung einer Augenthrombose beim Augenarzt.

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