Makuladegeneration: Welche Vorsorgemaßnahmen gibt es?
Die altersbedingte Makuladegeneration – auch AMD genannt – ist die am häufigsten vorkommende Augenerkrankung in der westlichen Welt, die bei Betroffenen zu schweren Seh Einbußen führen kann. Die Krankheit betrifft die Netzhautmitte und die Makula – die Stelle des schärfsten Sehens.
Die AMD tritt häufig im hohen Alter auf – häufig bei Menschen über 60 Jahre. Darum wird sie auch altersbedingte Makuladegeneration genannt.
Mittlerweile gibt es Hinweise darauf, dass die altersbedingte Makuladegeneration durch eine Änderung des Lebensstils beeinflusst werden kann: Insbesondere kann auf den Verlauf der Krankheit und ihre Schwere in gewissem Maße Einfluss ausgeübt werden und eine Erblindung aufgeschoben oder sogar verhindert werden.
Lässt sich die altersbedingte Makuladegeneration verhindern?
Fragen Sie sich jetzt vielleicht, welche Vorsorgemaßnahmen Sie vornehmen können, damit sie erst gar keine AMD entwickeln?
Es gibt keinen hundertprozentigen Schutz davor, an einer AMD zu erkranken. Es ist jedoch möglich die AMD hinauszuzögern, in dem man die Risikofaktoren kennt und so gut es geht vermeidet.
In erster Linie ist es daher wichtig, mögliche Auslöser für die Degeneration der Netzhaut zu kennen. Studien weisen darauf hin, dass die AMD durch bestimmte Faktoren begünstigt werden kann.
AMD Risikofaktoren kennen und vermeiden
Frühzeitige Vorsorge wenn Verwandte bereits an der AMD erkrankt sind
Wenn die AMD bereits im familiären Umfeld aufgetreten ist, sollte man ab einem Alter von 55 Jahren einmal jährlich zur Vorsorgeuntersuchung gehen. Das eigene Erkrankungsrisiko ist erhöht, wenn bei engen Verwandten eine AMD besteht.
Negative Umwelteinflüsse vermeiden
Zu viel Sonneneinstrahlung bzw. UV-Licht ist zu vermeiden und bei starker Sonne und dem Sonnenbaden eine Sonnenbrille mit entsprechendem UV-Schutz nutzen.
Ein gesunder Lebensstil kann das Fortschreiten der AMD und der Netzhaut Zerstörung bremsen. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen tragen außerdem dazu bei, mögliche Vorstufen der AMD frühzeitig zu erkennen und behandeln zu können
Bester Schutz vor AMD: Das eigene Verhalten anpassen
Rauchfrei
Rauchen hat negative Auswirkungen – versuchen Sie, Nikotin zu vermeiden und das Rauchen einzustellen
Gesunde Kost
Eine ausgewogene und gesunde Ernährung, ein entsprechend hoher Obst- und Gemüsekonsum und ein moderater Konsum von Fisch und Olivenöl ist sehr sinnvoll. Omega-3-Fettsäuren und andere Nahrungszusatzstoffe wie Lutein und Zeaxanthine haben einen positiven Einfluss auf die Erkrankung.
Die sogenannte mediterrane Kost, wie sie beispielsweise aus der südfranzösischen oder italienischen Küche bekannt ist, kann förderlich sein.
Nahrungsergänzungsmittel können in den Frühstadien der Erkrankung auch in Form von Tabletten supplementiert werden.
Ausreichend Bewegung
Körperliche Bewegung wie Spaziergänge bis hin zu einem altersgemäßen Ausdauersport, wie z.B. Schwimmen, Walken oder Radfahren gehört ebenfalls zu einer ganzheitlichen Vorsorge: Ein gesundes Herz-Kreislaufsystem trägt zum allgemeinen Wohlbefinden und der Gesundheit bei und verhilft einer möglichen Behandlung zu besseren Prognosen.